Der Landesverband Bremen lädt ein zu einem Diskussionsabend am Mittwoch, 5. Mai 2010, 19.30 Uhr ins Alte Fundamt (Auf der Kuhlen 1a).

Obwohl die Not von Frauen und Kindern während der Taliban-Herrschaft benutzt wurde, um die militärische Invasion 2001 zu rechtfertigen, werden ihren Rechten keine dauerhafte Aufmerksamkeit gewidmet. Es besteht die Gefahr, dass die Fortschritte für afghanische Mädchen und Frauen in den Bereichen Bildung, Arbeit und Bewegungsfreiheit wieder eingeschränkt werden. Gründe hierfür sind die Stärkung fundamentalistischer Fraktionen in der Regierung, die zunehmende Gefahr durch Aufständische und eine sich abzeichnende Aussöhnung mit einzelnen Gruppen der Taliban. Heute - über acht Jahre nach dem Sturz der Taliban - sind Mädchen und Frauen weiterhin Opfer von Gewalt und Diskriminierung.

Wie es gelingen kann, dass Frauen- und Mädchenrechte keine Lippenbekenntnisse bleiben und von der afghanischen Regierung und ihren internationalen Partnern nicht ans Ende der Prioritätenliste geschoben werden, darüber diskutieren:

Marieluise Beck , MdB - Besuchte mehrmals Afghanistan, zuletzt im April, um sich u.a. mit Frauenrechtlerinnen zu treffen.

Khalida Nawabi - War in Kabul Anwältin für Frauen- und Kinderrechte. Floh aufgrund massiver Morddrohungen 2009.

Laila Noor -Vorsitzende von Independent Afghan Women Association e.V., Bremen.

Mariam Tutakhel - Islamwissenschaftlerin und Referentin im Auswärtigen Amt

Moderation: Gitta Wegner , frauenpolitische Sprecherin des Landesverbands Bremen