"Die Steinigung der Soraya M." Ausgezeichnet vom Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofes mit dem Cinema for Peace Award for Justice. "Voices of women do not matter here. I want you to take my voice with you." - Zahra Khanum
Zum internationalen Tag der Menschenrechte laden wir Sie ein zu einer Filmvorführung zum Thema 'Steinigung'. Der Film basiert zwar auf einem Vorfall im Iran der 80er Jahre, konfrontiert uns aber mit einem barbarischen Ritual, das leider in vielen Ländern noch heute üblich ist – erst im August auf einem Marktplatz in der afghanischen Provinz Kundus. Dieser Abend gilt den mutigen Menschenrechtsverteidigern weltweit und den Opfern von Hinrichtungen und Folter.
"Die Steinigung der Soraya M." beschrieb der französisch-iranische Journalist Freidoune Sahejan in seinem gleichnamigen Buch. Als er wegen einer Autopanne in einem abgelegenen Dorf im Iran stehenbleibt, wird er von einer Frau im schwarzen Tschador angesprochen. ,Es geschehen Dinge in diesem Dorf, von denen Sie keine Ahnung haben', flüstert Zahra ihm zu. Sie erzählt ihm, was sich ein Tag zuvor ereignet hat. Und der Journalist schaltet seinen Kassettenrecorder ein. Es ist die Geschichte ihrer Nichte, die von ihrem Ehemann verleumderisch des Ehebruchs angeklagt wird, da er sie loswerden und ein sehr junges Mädchen heiraten will, das ihm angeboten wurde. Plötzlich ist die unschuldige und hilflose Soraya aus der Gemeinschaft und ihrer Familie ausgestoßen. Sie wird verurteilt und noch am selben Tag gefesselt, hüfthoch eingegraben und so lange mit Steinen beworfen, bis sie tot ist.
Der Film hat englische Untertitel. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss bietet Marieluise Beck ein gemeinsames Gespräch an.
Mit freundlicher Unterstützung von belladonna e.V.
Unser besonderer Dank geht an die cinema for peace foundation.
Freitag, 10. Dezember 2010
20 Uhr - Cinema Ostertor , Ostertorsteinweg 105, Bremen
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