Aus den Atomkatastrophen wie in Majak, Tschernobyl und Fukushima müssen endlich Konsequenzen gezogen werden. Mit ihnen ist unendliches Leid verbunden und riesige Gebiete sind für Millionen Jahre verstrahlt. Nur ein weltweiter Ausstieg aus der Atomenergie ist zukunftsfähig.

Auch der Atommüll stellt eine strahlende Gefahr dar. Es gibt noch immer kein sicheres Endlager für hochradioaktiven Müll aus Atomkraftwerken. Die russische Wiederaufbereitungsanlage Majak ist Ziel für Atommüll aus Deutschland. Doch schon heute ist die Gegend eine der am meisten verstrahlten Gebiete weltweit. Die Anlage ist sanierungsbedürftig und nicht ausreichend gegen Sicherheitspannen geschützt.

Atomare Wolken machen an keiner Ländergrenze halt. Das haben wir 1986 bei dem Reaktorunglück in Tschernobyl hautnah erleben müssen. Die aktuelle Katastrophe in Fukushima führt uns vor Augen, dass selbst in einem Hochtechnologieland wie Japan diese Energieform nicht beherrschbar ist.

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland will den Atomausstieg, denn Atomkraft ist brandgefährlich und produziert Berge von hochradioaktivem Müll. Sie ist teuer und blockiert die Energie der Zukunft. Trotzdem hat die Bundesregierung über die Köpfe der Menschen hinweg längere AKW-Laufzeiten beschlossen. Dem stellen wir Grüne uns entgegen.

Über atomare Risiken, das Herunterspielen vom Umweltkatastrophen und die Zukunft erneuerbarer Energien diskutieren

am Montag, 11 April um 19.30 Uhr

im Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstraße 35

Marieluise Beck , MdB und Osteuropa-Expertin

Wladimir Sliwyak , Vorsitzender Ecodefence (russische Umweltorganisation)

Dr. Maike Schaefer , MdBB und energiepolitische Sprecherin der Grünen

Parallel zeigen wir eine Fotoserie über Mensch und Natur im verseuchten Majak (mit freundlicher Unterstützung von ecodefense)

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Interview mit Dr. Maike Schaefer: "Schnellstmöglich, aber bis spätestens 2017 endgültig aus Atomenergie aussteigen"