Seit einigen Jahren befasst sich auch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) mit den globalen Herausforderungen des Klimawandels und der Ressourcenkrise. Dabei geht es vor allem um sicherheitspolitische Aspekte. Wir meinen: Die OSZE könnte in diesen Bereichen viel aktiver sein. Die OSZE Teilnehmerstaaten von Vancouver bis Wladiwostok sind von einer konsequenten Energiewende hin zu erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Energieeinsparung noch weit entfernt. Oft fehlt nicht nur den politischen Entscheidungsträgern, sondern auch in der Zivilgesellschaft das Bewusstsein, wie ernst die Lage ist und wie dringend alle handeln müssen. Beispielsweise im Gebäudebereich ist das Potenzial in vielen OSZE Staaten für effizienten Umgang mit Energie immens und wird doch nicht ausgeschöpft.
Daran kann die OSZE etwas ändern: Mit dem OSZE-Koordinator für Wirtschaft und Umwelt gibt es eine geeignete Koordinierungsstelle. Die Büros der OSZE in einzelnen Teilnehmerstaaten, die OSZE Feldmissionen, können vor Ort Aktivitäten initiieren und unterstützen. Und in der OSZE arbeiten Regierungen eng mit Nichtregierungsorganisationen zusammen. D. h. die OSZE ist ein ideales Forum, um einen gesamtgesellschaftlichen Wandel voranzubringen.
Marieluise Beck, Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der OSZE, hat deshalb die Initiative ergriffen und der diesjährigen Jahrestagung konkrete Handlungsvorschläge für eine bessere energiepolitische Zusammenarbeit vorgelegt. Diese Vorschläge hat die Versammlung angenommen. Wir freuen uns über diesen Erfolg und werden die Umsetzung der Resolution politisch eng begleiten.
Lesen Sie hier den Beschluss der Parlamentarischen Versammlung der OSZE zur Energiekooperation .
Lesen Sie hier das gesamte Abschlussdokument der 18. Jahressitzung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE .