Marieluise Beck

ehem. Mitglied des Deutschen Bundestags

Treffen mit IPS-Stipendiaten und Stipendiatinnen vom Westbalkan

Am 8. Juni empfing Marieluise Beck IPS-Stipendiaten und Stipendiatinnen aus den Ländern des westlichen Balkans zu einem Gespräch zum Thema Erinnerungskultur und Umgang mit der Vergangenheit.

Dreizehn Stipendiaten und Stipendiatinnen aus den Ländern Ex-Jugoslawiens und Albanien, die im Rahmen des Internationalen Parlaments-Stipendiums des Deutschen Bundestages ihr Praktikum im Büro eines Bundestagabgeordneten absolvieren, konnten sich über die Arbeit von Marieluise Beck als Vorsitzende der Parlamentariergruppe Bosnien und Herzegowina und ihr langjähriges politisches Engagement auf dem Westbalkan informieren.

Umgekehrt hatten die politisch hochengagierten jungen Menschen die Möglichkeit über ihre eigenen politischen Ansichten und die Erfahrungen aus ihren Ländern zu berichten. Im eindrucksvollen Austausch mit den Stipendiaten sprach die Abgeordnete über die Erfahrungen Deutschlands im Prozess der Aufarbeitung der Vergangenheit und schilderte wie lange dieser Prozess gedauert hat. Denn Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und Umgang mit der Vergangenheit sind wesentlich, um folgende Generationen aufzuklären und eine Wiederholung der Geschichte zu vermeiden. „Denn die persönliche Schuld dürfe nicht in der Kollektivschuld erwachen, müsse aber eine historische Verantwortung nach sich ziehen, die im Geschichtsbewusstsein der Menschen und ihrem Handeln verankert sein muss“ war die klare Botschaft Marieluise Becks.

Die zukünftigen Politiker und Entscheidungsträger zeigten durch ihre Ernsthaftigkeit und Bereitschaft, ihre gemeinsame Vergangenheit zu besprechen, ohne dabei einander die Schuld zuzuweisen, wie der  Ausbau von guten politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Verhältnissen zwischen ihren Ländern auch in Zukunft erfolgen kann.

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