"Acht Jahre und nichts gewonnen? - Der Westen und die Krisenregion am Hindukusch." Unter diesem Titel diskutieren die eben aus Pakistan zurückgekehrte Marieluise Beck und der grüne Afghanistan-Kenner Winfried Nachtwei am 23. November 2009 um 19.30 Uhr im Alten Fundament, Auf der Kuhlen 1a in Bremen.

"Ein plötzlicher Abzug aus Afghanistan hätte eine enorme Gewalteskalation und Destabilisierung zur Folge, auch des Nachbarlandes Pakistan. Aber die Politik muss endlich klare Ziele setzen und einen Aufbauplan vereinbaren." (Winfried Nachtwei)

Acht Jahre nach dem Sturz der Taliban verschlechtert sich die Lage in Afghanistan zunehmend. Auch im Norden des Landes, Einsatzort der Bundeswehr im Rahmen von ISAF, häufen sich die Attentate. Für viele Experten liegt der Schlüssel für die Zukunft Afghanistans im Nachbarland Pakistan.

Die Stammesgebiete der Grenzregion sind die Rückzugräume für Taliban und Al-Kaida. Das pakistanische Militär versucht derzeit, die staatliche Gewalt über diese Region zurückzugewinnen. Die Taliban antworten mit massiven Anschlägen auf Sicherheitseinrichtungen und Zivilbevölkerung. Die Atommacht Pakistan ist destabilisiert. Es wächst die Sorge, Atomwaffen könnten in die Hände islamistischer Extremisten gelangen.

Um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen, reiste Marieluise Beck zu Gesprächen mit Politikern, Experten und NGOs vom 15. bis 21.11.09 nach Pakistan. Nach ihrer Rückkehr wird sie mit dem grünen Afghanistankenner Winfried Nachtwei über die Krisenregion am Hindukusch sprechen. Zur Diskussion sind Sie herzlich eingeladen:

Montag, 23. November 2009
19.30 Uhr
Altes Fundamt, Auf den Kuhlen 1a
Haltestelle Sielwall