Marieluise Beck

ehem. Mitglied des Deutschen Bundestags

Friedensnobelpreis mahnt zur Beendigung des Bürgerkriegs in Syrien

Zur Entscheidung des Osloer Nobelpreiskomitees erklärt Marieluise Beck MdB:

Der Friedensnobelpreis für die Organisation zum Verbot Chemischer Waffen ist eine verdiente Auszeichnung. Sie ehrt das mutige Engagement und die wichtige Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abrüstungsorganisation. Im Hinblick auf den Konflikt in Syrien ist die Auszeichnung nicht nur hoch aktuell, sondern auch eine Mahnung an die internationale Gemeinschaft, die OVCW mit den schwierigen Herausforderung in Syrien nicht allein zu lassen. Die Weltgemeinschaft bleibt aufgefordert, die Vernichtung der chemischen Waffen in Syrien aktiv zu unterstützen.

Die Diskussion darf aber nicht auf den schrecklichen Einsatz von Giftgas verengt bleiben. Denn seit mehr als zwei Jahren tobt in Syrien ein blutiger Bürgerkrieg, der insgesamt beendet werden muss. Die dramatische Bilanz des Kriegs sind über 100.000 Toten und mehr als 6 Millionen Flüchtlinge. Die begonnene Abrüstung der chemischen Waffen bietet nun der internationalen Politik die Chance, die für die Arbeit der Inspektoren notwendige Feuerpause zur Beendigung des blutigen Konflikt zu nutzen.

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