Marieluise Beck

ehem. Mitglied des Deutschen Bundestags

Antwort der Bundesregierung zur Eishockey-WM 2014 in Belarus

In der Fragestund am 9. Mai 2012 fragte Marieluise Beck die Bundesregierung, ob sie sich für die Verlegung der Eishockey-Weltmeisterschaft 2014 aus Belarus in ein anderes Land einsetzt.

Marieluise Beck (Bremen), Bündnis 90/Die Grünen:

Unterstützt die Bundesregierung angesichts von Äußerungen von Kabinettsmitgliedern über ein mögliches Boykott der Fußball-Europameisterschaft in der Ukraine und angesichts der dramatischen Menschenrechtslage in Belarus die vom Europäischen Parlament, Menschenrechtsorganisationen und der belarussischen Opposition geforderte Verlegung der Eishockey-Weltmeisterschaft 2014 von Belarus in ein anderes Land und wird sie hierfür gegenüber den Eishockeyverbänden werben?

Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt:

Zur Frage der Verlegung der Eishockey-Weltmeisterschaft 2014 steht die Bundesregierung in Kontakt mit dem Deutschen Eishockeybund und hat in diesen Gesprächen auf die prekäre Menschenrechtslage in der Republik Belarus hingewiesen. Die Entscheidung über eine etwaige Verlegung der WM läge beim Eishockey-Weltverband.

Die EU einigte sich in den Schlussfolgerungen des Rates für Auswärtige Beziehungen am 23. März 2012 darauf, die Internationale Eishockeyföderation und die Nationalen Eishockeyverbände über ihre schweren Bedenken in Bezug auf die mangelnde Achtung der Menschenrechte, der Rechtsstaatlickeit und der Demokratie durch Belarus ständig zu unterrichten.

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Hinweise von Marieluise Beck: Hier können Sie sich an der online-Kampagne www.minsk2014.no gegen die Austragung der Eishockey-WM in Belarus beteiligen.

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