Zur aktuellen Situation in Nordafrika und dem Nahen Osten laden Helga Trüpel, Zahra Mohammadzadeh und Marieluise Beck ein zur Diskussion am Sonntag, 6. Februar 2011, um 16 Uhr im Kulturzentrum Lagerhaus, Schildstraße 12-19, Bremen.

Ivesa Lübben , Politikwissenschaftlerin (Bremen/Kairo)

Moderation: Christoph Sodemann (center.tv)

Nach der „Jasmin-Revolution“ in Tunesien haben nun auch in Ägypten die größten Demonstrationen in der Geschichte des Landes stattgefunden. Das autokratische System von Staatschef Husni Mubarak, eine schlechte wirtschaftliche Lage, massive Defizite bei grundlegenden Menschen- und Bürgerrechten, all dies treibt vor allem junge und gut ausgebildete Menschen zum Protest an. Und weitere arabische Völker werden von der Demokratiebewegung erfasst.

Welche Perspektiven haben die gesellschaftlichen Kräfte, die diese Bewegung tragen, welche politischen Organisationen könnten eine Rolle spielen? Wie muss der Westen seine Politik gegenüber den arabischen Staaten korrigieren und neu ausrichten? Was bedeuten diese Umwälzungen für die Lage im Nahen Osten, das Verhältnis zum Iran? Ausgehend von den Ereignissen in Ägypten wollen wir diese Fragen mit Ihnen diskutieren.