Zur Verweigerung der Erlaubnis für Alexander Kosulin, an der Beerdigung seiner Frau teilzunehmen, erklärt Marieluise Beck MdB:

Am 23. Februars 2008 verstarb Irina Kosulina, die Frau des weißrussischen politischen Inhaftierten Alexander Kosulin. Die Behörden in Minsk verweigern ihrem Ehemann die Teilnahme an der Beerdigung. Alarmierende Meldungen erreichen uns über den Zustand Kosulins infolge dieser Nachricht. Die menschenverachtende Entscheidung der weißrussischen Regierung muss sofort rückgängig gemacht werden. Das Regime Lukaschenko muss die Teilnahme Alexander Kosulins an der Beerdigung seiner Frau ermöglichen.

Jenseits der Frage seiner Teilnahme an der Beerdigung steht die Forderung nach bedingungsloser Freilassung des politischen  Häftlings Alexander Kosulin. Die Entlassungen von fünf politischen Häftlingen in den letzten Wochen  wurden in der EU durchaus zur Kenntnis genommen. Sie stehen in krassem Gegensatz zum äußerst inhumanen Verhalten des Regimes egenüber Alexander Kosulin. Präsident Lukaschenko stellt damit die Ernsthaftigkeit seiner geäußerten Gesprächsbereitschaft mit der EU in Frage. Die Freilassung aller politischen Gefangenen bleibt die Vorbedingung für einen Dialog der EU mit Belarus.