Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Freundinnen und Freunde,
in den vergangenen Jahren haben ich Sie mit diesem Newsletter regelmäßig über meine Arbeit als Abgeordnete, über aktuelle politische Debatten im Bundestag und im Wahlkreis Bremen informiert.
Neuanfang mit dem Zentrum Liberale Moderne
Im Oktober 2017 bin ich aus dem Bundestag ausgeschieden. Nun habe ich zusammen mit Ralf Fücks und acht weiteren Gesellschaftern aus unterschiedlichen politischen Lagern das parteiübergreifende Zentrum Liberale Moderne gegründet.
Die offene Gesellschaft verteidigen und erneuern
Das Zentrum will die offene Gesellschaft gegen die antiliberale Revolte verteidigen. Autoritäre Kräfte gewinnen in Deutschland aber auch in anderen Mitgliedstaaten der EU und darüber hinaus an Zulauf. Sie wenden sich gegen die liberale Demokratie, gegen Vielfalt, gegen individuelle Freiheiten und Minderheiten. Sie attackieren die offene Gesellschaft, die demokratischen Institutionen und propagieren Abschottung und Ausgrenzung.
Die liberale Demokratie befindet sich in einer tiefen Vertrauenskrise. Viele fühlen sich von den demokratischen Institutionen nur unzureichend vertreten. Die Gesellschaft ist einem tiefgreifenden Wandel und Entwicklungen ausgesetzt, die gleichzeitig und in hohem Tempo vonstattengehen: Globalisierung, Digitalisierung im privaten Leben und der Arbeitswelt, Wandel von Geschlechterrollen und Familienbildern, weltweite Migration, Finanzkrisen und vieles mehr. Diese Entwicklungen erzeugen Ängste und Sorgen, die populistische Kräfte für sich nutzen und ihnen Auftrieb verschaffen.
Die politische Konfliktlinie verläuft nicht länger zwischen Rechts und Links sondern zwischen autoritären und freiheitlichen Gesellschaftsentwürfen. Um in der Auseinandersetzung mit der antiliberalen Revolte bestehen zu können, brauchen wir eine demokratische Erneuerung der offenen Gesellschaft. Dafür will sich das Zentrum Liberale Moderne engagieren.
LibMod-Newsletter abonnieren
Kernstück des Zentrums ist die Website www.libmod.de, auf der Debatten, Analysen und Hintergrundinformationen zu den Themen des Zentrums zu finden sind. Ich möchte Sie herzlich einladen, den LibMod-Newsletter zu abonnieren. So erhalten Sie regelmäßig Hinweise auf aktuelle Beiträge und Veranstaltungen des Zentrums Liberale Moderne.
Dies hier ist der letzte Newsletter von mir persönlich. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie den Umzug zum Zentrum Liberale Moderne auch mit dem Abonnement des LibMod-Newsletters nachvollziehen:
www.libmod.de/newsletter
Projekt „Ukraine verstehen“
Die Ukraine ist ein zentraler Schauplatz für die Auseinandersetzung zwischen demokratischen und autoritären Kräften. Die Zivilgesellschaft und demokratischen Reformer kämpfen für Rechtsstaat und eine freiheitliche Gesellschaft. Dabei erfahren sie erheblichen Widerstand durch Oligarchen und autoritäre Beharrungskräfte des alten Regimes. Gleichzeitig versucht der Kreml, den demokratischen Wandel der Ukraine zu verhindern. Denn ein erfolgreicher Wandel in der Ukraine hätte Signalwirkung für die russische Gesellschaft und wäre somit eine Gefahr für das angeschlagene Putin-System.
Mit dem Projekt „Ukraine verstehen“ wollen wir im Zentrum Liberale Moderne für eine kritische Empathie mit der Ukraine werben. Wir wollen die Reformer und die umtriebige Zivilgesellschaft in ihrem Kampf für Rechtsstaat und Demokratie unterstützen. Wir wollen über die aktuellen politischen Entwicklungen in dem Land und die Menschenrechtslage in der Ostukraine aufklären. Ich bin deshalb mit Filmvorführungen und Podiumsdiskussionen mit ukrainischen Aktivistinnen und Aktivsten in Deutschland unterwegs. Wir zeigen den Film „The Trial“ über den international bekannten ukrainischen Filmemacher Oleg Sentsov, der in Russland zu 20 Jahren Lagerhaft verurteilt wurde. Er befindet sich derzeit im Hungerstreik, um trotz Fußball-WM auf sein Schicksal aufmerksam zu machen:
https://www.pen-deutschland.de/de/tag/oleg-sentsov/
Website und Newsletter von „Ukraine verstehen“
Auf unserer Themen-Website www.ukraineverstehen.de finden Sie aktuelle Informationen über die Ukraine und unsere Projektarbeit. Auch „Ukraine verstehen“ hat einen eigenen Newsletter, den ich Ihnen gern empfehlen möchte. Hier können Sie den Newsletter abonnieren:
www.ukraineverstehen.de/newsletter
Mit freundlichen Gruß
Ihre Marieluise Beck