Zur Haftstrafe für den Sotschi-Kritiker Ewgenij Witischko erklärt Marieluise Beck, Sprecherin für Osteuropapolitik:
Mit Fassungslosigkeit nehmen wir die heutige Gerichtsentscheidung gegen den Sotschi-Kritiker Ewgenij Witischko zur Kenntnis.
Der angesehene Geologe kämpft seit Jahren für den Schutz von Natur und Umwelt in der empfindlichen Region um Sotschi. Der Vorwurf der vorsätzlichen Beschädigung fremden Eigentums und die darauf gestützte dreijährige Haftstrafe muten absurd an.
Dass im Schatten der Olympischen Spiele die politische Verfolgung in Russland weitergeht, ist inakzeptabel und sollte das IOC beschämen. Wir hoffen, dass der deutsche Außenminister über diese skandalöse Gerichtsentscheidung in seinen Gesprächen in Moskau nicht hinweg schweigt.